Ausbildungsübung zur Afrikanischen Schweinepest

Das Veterinäramt Heilbronn und der Zugtrupp und die Bergungsgruppe des OV Heilbronn üben gemeinsam im Stadtwald Heilbronn

Am 04.02. folgten unsere Helfer der Bergungsgruppe und des Zugtrupps einer Einladung des Veterinäramtes Heilbronn zu einer gemeinsamen Ausbildungsübung im Heilbronner Stadtwald. Das Hauptziel der Übung war es die gemeinsame Bergung eines 80 kg Keilers aus unwegsamen Gelände unter Beachtung aller Auflagen durchzuführen. Der Keiler war durch das Veterinäramt gestellt worden – dieser war vor einigen Zeit bereits Opfer eines Verkehrsunfalles geworden und wurde tiefgekühlt aufbewahrt. Der Kadaver selbst war auf die ASP getestet und negativ bestätigt worden.

Auch wenn die Afrikanische Schweinepest für den Menschen absolut ungefährlich ist, gibt es dennoch einige hygienische Voraussetzungen die bei Funden und Bergung eines vermeintlich infizierten Keilers beachtet werden müssen. Die größte Gefahr ist dabei die weitere Ausbreitung der ASP auf weitere Wildschweine oder noch schlimmer durch Übertragung durch einen Menschen auf Hausschweine in landwirtschaftlichen Betrieben. Sollte eines der Schweine betroffen sein, müssten alle Schweine Notgeschlachtet werden – dies gilt es natürlich zu verhindern um u.a. einen enormen wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden.

Aus diesem Grund trägt das Bergungsteam, das in direkten Kontakt mit dem Kadaver kommt, extra dafür vorgesehen Schutzbekleidung. Auch der Kadaver wird in einer Art Sack verpackt um auch während dem Transport zur Tierkadaververwertungsstelle weiteren Kontaminationen zu verhindern.
Alle restlichen Helfer die keinen direkten Kontakt haben müssen nur einen entsprechenden Abstand einhalten.

Nachdem das Bergungsteam eingekleidet war, folgte eine Erkundung. Schnell war klar, dass die Steigung im Gelände ein einfaches tragen des Keilers nicht erlaubt. Aus diesem Grund wurde der Kadaver zuerst in der Schleifkorbtrage per manuellem Greifzug in Reichweite der Seilwinde des GKWs gezogen um damit einen Maschinenunterstütze Bergung zu ermöglichen.
Es wurden auch einige andere Möglichkeiten besprochen und direkt Verbesserungen angeregt.
Den Abtransport organisierten die Kollegen des Bauhofs und des Veterinäramtes.

Die Bergung wurde u.a. von Vertretern des Bauhofes, die hauptsächlich das 1. Bergungsteam stellen, der Feuerwehr, des Gesundheitsamtes und der Bundeswehr beobachtet.

Einsatzleiter Manuel Weber

Stärke: 1 / 3 / 9 / 13


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